Juliette and the Licks - "Purgatory Blues" | Music Monday #105

24 Juli 2017

Ich habe mal wieder in meinem Musikarchiv gekramt. Hört, hört. Ja, die Musik läuft ab und zu wieder. Nicht nur gefunden, sondern auch gleich in den heutigen Montagmorgen mitgebracht habe ich euch diesen gut gelaunten, rockigen Sommer-Song. Einen Antreiber. Eine Stadionhymne, die die Freiheit und die Energie des Sommers einfängt. Gefällig, aber doch authentisch. Energetisch. Leicht. Zukunftsorientiert. Zukunftsbejahend. Endlich wieder positiv. Yay!

Juliette and the Licks - "Purgatory Blues"
 

I thought I needed redemption, but I let that thought go.
I guess, I'll cut my losses and turn my tricks at the magic show.

You spin your wheels through time and get tired of the grind.
I wanna find a good man but instead I settle for what I find.

Juliette and the Licks. Jaja, die Dame darf einem optisch durchaus bekannt vorkommen, nämlich aus Film und Fernsehen. Die Auflösung: Es handelt sich um die US-amerikanische Schauspielerin Juliette Lewis. Mit Juliette Lewis verbinde ich, einige Nebenrollen in Filmen ausgenommen, vor allem eine Ausgabe des arte-Formates "Durch die Nacht mit..." - Kennter nicht? Müssta googlen! -, durch welche ich mit ihrer Musik zum ersten Mal in Berührung gekommen bin. 60 eindrucksvolle, schräge und teils aus der Welt gefallene Minuten des Austausches zwischen zwei Menschen, die viel gemeinsam und wohl noch weniger nicht gemeinsam haben. Schräg wohl nicht zuletzt durch ihren Tandem in der Sendung, dem Schauspielerkollegen Crispin Glover. Zwei Amis unterwegs in Prag. Allein aus diesem Culture Clash heraus schon sehenswert. Die Folge gibt es inzwischen HIER zu sehen. 

Get it in, throw in your cheap shots, cheap shots, baby.
Isn't that all life really is a bunch of "have nots".
And the gods will laugh when you think you've found your lot
And take it all away.
Redemption, redemption.

Purgatory. Redemption. God. Vieles bis nahezu alles im Text deutet auf religiöse Motive hin. Im nahem Umfeld an "böse" und vielleicht sogar "Antichrist", einem bekanntermaßen ja viel benutztem Themenfeld bestimmter Rockmusikkreise, und dem "Wild Child" Juliette Lewis, hat das ja dann doch schon wieder ne ganze Menge Flair. Belassen wir es an der Stelle bei diesem nur angedeuteten Informationsstrang, denn das würde uns als nächstes dahin führen, dass wir beim googeln nach Juliette Lewis auch erfahren würden, dass sie treues Scientology Mitglied ist. Und das gefällt mir dann mal gar nicht.
 
Oh, isn't that all life really is a bunch of cheap shots?
And you give it what you've got.
 
Bleiben wir einfach ganz oberflächlich bei diesem einen Song. Was andere können, kann ich schließlich auch. Oder möchte es zumindest versuchen. Räusper. Der Song haut halt einfach rein und reißt mit, so leid es mir tut. Diese "Ich mach was ich will und wenn es ein Indianer-Kopfschmuck auf der Bühne tragen ist"-Attitüde zieht mich unheimlich an. Unten sein, wieder aufstehen und weitermachen, lebendig im Moment sein - großartig. Das Unterfangen "singender Schauspieler" geht meiner Meinung nach ja selten gut aus. Hier ist es für meinen Geschmack extrem geglückt.
 
Soweit so gut. Ein Zwischenstand. Wie gefällt euch der Song? Hat er in euren Augen etwas besonderes? Etwas besonderes Positives sogar?
 
Falls ihr noch nicht bei Maja und ihrem letzten Music Monday wart, tut das bitte jetzt sofort, um euch eure Prise deutscher Rockmusik abzuholen. JETZT!
 
Eine energetische Woche wünscht euch
Eure Katharina
 

1 Kommentar:

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