Lost Places in Leipzig | Where the wild things are, you can find me

30 November 2016

Hallo ihr Lieben!

Schon vor einer Weile hatte ich, Katharina, euch einen Beitrag zu den 4. Tagen der Industriekultur in Leipzig versprochen, die im August stattfanden. Heute soll er nun endlich kommen und euch davon erzählen, was es mit einigen zum Teil verlassenen Industriegebäuden auf sich hat, welchem Zweck sie früher dienten und was mit ihnen heute passiert. Ein paar sehr atmosphärische und düstere Bilder möchte ich dabei mit euch teilen, die zum einen als eine Art Bestandsaufnahme dienen, die aber auch zeigen sollen, wie vielfältig die neuen Konzepte mit dem alten Baubestand sind. Außerdem möchte ich der Frage nachgehen, was uns an diesen Orten so fasziniert.
 

Lost places. Rotten places. Abandoned places. All diese Begriffe bezeichnen seit Jahren leer stehende Gebäudekomplexe. Sie dokumentieren wie rasant sich die Welt verändert und zeigen auch wie sich die Natur diese Bauten zurückerobert. Auf der ganzen Welt ist die Faszination groß. Nicht wenige dieser großen Gebäude, vor allem Industrie- und fertigungshallen, gibt es in Leipzig. Einige sind inzwischen verschwunden, andere stehen verlassen da. Manche wurden aufwendig instand gesetzt und dienen z. T. ganz anderen Zwecken.  Vier Tage im Jahr werden diese Gebäude in Leipzig Interessierten zugängig gemacht und für fast jedes einzelne Führungen angeboten. Drei dieser Industriekomplexe habe ich besucht.


BLEICHERT WERKE
(Stadtteil: Gohlis)

Der ehemalige Fabrikkomplex für Drahtseilbahnen von Adolf Bleichert liegt nördlich des Zentrums nicht weit entfernt vom Hautbahnhof. Wer aus dem Norden mit einem ICE oder per S-Bahn nach Leipzig kommt, fährt direkt an ihnen vorbei. Zu diesem Gebäude habe ich den größten Bezug, denn aufgrund seiner Lage bin ich fast genau 10 Jahre lang auf meinem Weg zur Schule und später zur Uni immer an ihm vorbei gefahren. Ein gespenstischer Komplex, den ich sehr faszinierend fand.
 
Damals

Adolf Bleichert, Erfinder des deutschen Drahtseilbahnsystems, baute hier seine Fabrik, die er ab 1880 in Benutzung nahm.  Er war ein Fabrikant mit Superlative: Er baute die zur damaligen Zeit höchste Seilbahn in Argentinien und auch die Gipfelseilbahn auf der Zugspitze lieferte er. Auf dem Gelände gab es Montagehallen, Verwaltungsgebäude und Stahlbrücken. Nach dem Krieg blieb das Fabrikgelände von Demontagen im Zuge der Reparationszahlungen an die Sowjetunion verschont und wurde in eine VEB-Betrieb umgewandelt. Bis zur Wende 1989/90 wurde dort noch produziert, seit 1991 steht das Gebäude leer. (Mehr Infos gibt es HIER.)
 
Heute

Seit 2015 läuft die denkmalgerechte Sanierung. Die Fassade des Hauptgebäudes zur Straße hin sowie einem dahinterliegenden Gebäude wurde dabei erhalten. Anderen kleineren Bauten im Hinterhof wurden abgerissen. Auf dem Gelände entstehen aktuell Eigentumswohnungen und Büroeinheiten sowie ein Kindergarten und ein Fitness-Center. (Mehr Infos gibt es HIER.)

Die Fotos zeigt den noch nicht umgebauten Teil des Hauptgebäudes zur Straße hin:









KUNSTKRAFTWERK
(Stadtteil: Lindenau)

Der Leipziger Stadtteil Lindenau und das angrenzende Plagwitz sind aufgrund ihrer Lage am Fluss bekannt für unzählige Industriebauten. Noch vor 20 Jahren wurde mir aufgrund der zahlreichen verlassenen Hallen von meinen Eltern gesagt: Kind, geh dort nicht hin, da ist es gefährlich! Mittlerweile bietet das Viertel ein Heim für allerlei Subkultur, Künstler und Start-ups. Ihr findet dort Bars, Cafés, kleine Bioläden, vegane Imbisse und vieles mehr. Die vielen Industriehallen bieten aber eben auch jede Menge Platz für Ausstellungsflächen und Ateliers.

Damals
 
Das ehemalige Elektrizitäts- und Heizkraftwerk wurde 1863 erbaut. Betrieben mit Kohle und Gas lieferte es Strom für die umliegende Stadtteile und zwischendurch auch für die Straßenbahnen in Leipzig. Bis 1992 wurde das Kraftwerk regulär genutzt, danach stand es über 10 Jahre leer.
 
Heute
 
Seit 2015 befindet sich das Gebäude im Umbau zum so genannten Kunstkraftwerk Leipzig. Ziel der Investoren, einem Designer aus Mannheim und einem Leipziger Universitätsprofessor, war und ist ein Kulturzentrum für den Stadtteil zu schaffen.Verschiedene große und kleine Räume sind als Nutzflächen für Ausstellungen und private Veranstaltungen gedacht. Im 400qm großen Kellergewölbe, das sich im August noch mitten im Umbau befand, beherbergt sogar eine Bar.
 
Von Juni bis November fand im Kunstkraftwerk u.a. die Ausstellung "Illusion - Nothing is as it seems" statt, parallel gab es eine Fotoausstellung. Faszinierend an Ausstellungen in diesen Hallen ist, dass die Stücke mit den Räumen eine ganz eigene Symbiose eingehen. Sie zeigen Widersprüche, denken weiter und verleihen einfach Atmosphäre. Der Raum wirkt quasi zurück.
 
Mehr Infos zum Kunstkraftwerk gibt es HIER.

 
 







 





 
VEB POLYGRAPH | If Paradise Is Half As Nice #6
(Leipzig, Leutzsch)

Ein Stück aufwärts des Flusses findet man den Stadtteil Leutzsch, ebenfalls ein altes Industrieviertel. Im Rahmen des niederländischen Kunstprojektes If Paradise Is Half As Nice (IPIHAN), war das Gebäude des VEB Polygraph im August für drei Tage zugängig.
 
Damals
 
Das Gebäude wurde 1910 als Glühbirnenfabrik gebaut. Später wurden dort photomechanische Maschinen und Reprotechnik hergestellt. Bekannt wurde es unter dem Namen VEB Polygraph. Wie viele Großbetriebe in Ostdeutschland wurde auch dieser hier in den Folgen der Wende 1989/1990 geschlossen und das Gebäude stand seitdem fast durchgängig leer.
 
Heute
 
Vom 11. bis zum 14. August beherbergte das Gebäude die sechste Ausgabe von IPIHAN (damit bereits das fünfte Mal in Leipzig). Die Künstler-Initiative hat sich zum Ziel gesetzt in alten Industriegebäuden Kunstarbeiten auszustellen, die in irgendeiner Form eine Beziehung mit dem Gebäude eingehen. Dabei werden z. B. Materialien aus den Gebäuden in Skulpturen und Installationen verarbeitet und anschließend in diesen Räumen auch wieder ausgestellt. Die langfristige Nutzung des Komplexes ist unklar.
 
Mehr Infos gibt es HIER.



































 

Was ist es nun, was viele von uns an verlassenen Gebäuden fasziniert? Interesse an Geschichte? Inspiration? Die pure Neugier? Die Gefahr?
 
Ich denke, es sind vor allem Menschen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen, die Interesse an verlassenen Gebäuden und Häusern haben. Menschen, die neugierig sind und wissen wollen, was buchstäblich hinter der Fassade steckt und dabei ein Stück Stadtentwicklung live mit erleben zu können. Menschen auf der Suche, kreative Menschen, Menschen mit Phantasie. Menschen, die vielleicht auch ihre dunkle Seite nicht ignorieren. Denn diese verlassenen Gebäude laden immer auch zum Träumen über vergangene Zeiten und andere Leben ein. Vielleicht stellt man auch Vergleiche mit früheren Zeiten an: Was war damals gut? Was ist heute besser?
 
Irgendwie verspricht so eine Entdeckungsreise immer auch ein Abenteuer, ein Großstadtabenteuer. Nicht zu wissen, was hinter der nächsten Tür ist. Das Wissen um einen geheimen Ort, den kein anderer kennt. Am Ende kehren wir immer in unsere eigenen vier Wände zurück mit dem guten Gefühl, dass hier noch alles in Ordnung ist.

Weitere Beiträge von uns zum Thema gibt es hier: Kunstausstellung Baumwollspinnerei und Buchtipp "Marodes Leipzig".

***

So, wer bis hierhin durchgehalten hat, hat sich natürlich eine Belohnung verdient! Einen Song gibt es, an den ich in diesem Zusammenhang immer denken muss. Er spielt jedes Mal in meinem Kopf, wenn ich auf einer Entdeckungsreise auf noch nicht ausgetrampelten Pfaden in der Großstadt unterwegs bin. Im vergangenen Jahr hatte ich ihn euch bereits vorgestellt.

Ghost of Tom Joad - "Black Musik"

Where the wild things are, you can find me. Where the concrete ends and the wild life begins. This city ain't no jungle, it's a zoo. I hear them call at the night, can you here it, too? I feel the wind on my face. That's the two of us barking at the moon. It's the call of the wild. Can you hear it, too?

Und könnt IHR den Ruf auch hören? :)

Alles Liebe!
Eure Katharina

16 Kommentare:

  1. Hallo Katharina (:
    Sehr, sehr toller Bericht mit wirklich eindrucksvollen Bildern! Bin grad ganz beeindruckt.

    Ich kann den Ruf der Lost Places leider nicht hören, weil ich dazu eine ganz gespaltene Meinung habe. Solche öffentlichen Führungen finde ich ganz interessant, aber tatsächlich eher auf Bildern wie deinen.
    Den faden Beigeschmack was Lost Places angeht habe ich wegen einer Bekannten, die sämtliche Lost Places abklappert, d.h. illegal und z.T. auch durch ehemalige Wohnflächen. Bei letzterem hört der Spaß bei mir leider total auf und hat mir dieses gesamte Thema leider komplett zerstört. Selbst bei legalen Führungen habe ich da ein ganz ungutes Gefühl. Total irrational eigentlich. Aber eben da.

    So genieße ich lieber deine Bilder mit reichlich Distanz und bin fasziniert von den Gedanken an das was war und das was geblieben ist.

    Liebe Grüße
    Miriam von schwarzweisspositiv.de

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    1. Hallo liebe Miriam!

      Wunderschön, wie dich der Beitrag angesprochen hat!

      Deine gespaltene Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen. Mittlerweile hört man krasse Geschichten über Leute, die in diesen Gebäuden illegal unterwegs sind. Ich hatte beim Betreten des letzten Gebäudes auch ein mulmiges Gefühl. Zum Glück war ich mit einem Freund da und die Gruppe fast 30 Mann groß. Diese Führung war aber auch eine gute Gelegenheit, um etwas über die Geschichte des Gebäudes zu erfahren und von dem ganzen Mystischen auch mal wegzukommen. Wenn man an so Kolossen jahrelang vorbeifährt und sich nix tut, finde ich kann man einfach gar nicht umhin sich dafür zu interessieren. :)

      Alles Liebe
      Katharina

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  2. Liebe Katharina, ein sehr interessanter Post. Ich hatte keine Ahnung von den Gebäuden und habe darum die Infos zu den jeweiligen Gebäuden sehr interessant gefunden :D Und die Bilder sind richtig beeindruckend!
    Verlassene Gebäude sind wirklich faszinierend, aber unheimlich. Ich stelle mir immer vor, wer zuvor darin gelebt hat und ob deren Geist noch irgendwie da lebt.. aber alleine würde ich mich glaub nicht in so einen "Lost Place" trauen :s
    Liebe Grüsse und hab einen guten Start in den Dezember
    Janine
    http://www.yourstellacadente.com/

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    1. Hallo liebe Janine,

      vielen Dank für deine tollen Worte!

      In den spannenden Vierteln außerhalb gibt es noch einige solcher Gebäude und man kommt als interessierter Leipziger gar nicht umhin sich zu fragen, was es mit ihnen auf sich hat. Gerade als S-Bahn-Fahrer sieht man viele solcher Komplexe. Deshalb fand ich die Tage der Industriekultur einfach genau das Richtige, um etwas über diese Gebäude zu erfahren, sie auch tatsächlich betreten zu können und das Ganze abgesichert und kontrolliert zu tun. Alleine würde ich mich da auch nicht reintrauen!

      Schön, dass du diese Faszination nachvollziehen kannst. :)

      Alles Liebe
      Katharina

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  3. Liebe Katharina,
    wow die Bilder sind echt klasse, vielleicht mache ich das nächste Mal da mit. Sehr interessant. Mich würde ja mal brennend interessieren wie die Wohnungen aussehen. Aber ich finde, die Stadt sollte viel mehr Geld dafür in die Hand nehmen und die alten Fabriken restaurieren. Man kann so viel damit machen.
    Ich persönlich liebe das eine ganz große Haus, wo aus den Fenstern so Farbstreifen runterlaufen. Da fahr ich auch oft dran vorbei.

    Einen wunderschönen Tag wünsche ich dir noch!

    Therese

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    1. Hallo liebe Therese,

      oh das wäre toll, wenn wir da mal zusammen hingehen könnten. :) Ich habe ehrlich gesagt vorher auch noch nie etwas von dieser Veranstaltung gehört und es war auch alles reiner Zufall. Naja, immerhin gibt es sie auch erst seit 4 Jahren. Kann passieren. ;) Für das nächste Jahr werde ich definitiv die Augen aufhalten.

      Bei dem letzten Gebäude musste ich auch sehr an dich denken. Ob du das kennst usw. Das Gebäude direkt gegenüber an der S-Bahn-Haltestelle Leutzsch finde ich übrigens auch mega, falls du das kennst. :)

      Den Link zu den Wohnungen in Gohlis findest du oben. Sind auf jeden Fall alles höherpreisige Wohnungen, Studios, Lofts etc. :)


      Alles Liebe
      Katharina

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  4. Liebe Katharina,
    eine tolle Sache, die alten Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wenn auch nur für wenige Tage. Muss gleich mal nachforschen, ob es das in Berlin auch gibt. Diese verlassenen Kolosse haben auch auf mich eine starke Anziehung. Wie du schreibst, man weiss nie, was einen hinter der nächsten Tür erwartet. Deine Fotos bringen das Geheimnisvolle sehr gut rüber. Liebe Grüße von Gisela von den Vorlesern

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    1. Hallo Gisela,

      ach, wie toll! Es freut mich sehr, dass dir der Bericht und die Fotos gefallen haben und du den "Ruf" auch hören kannst. :)

      Es gibt bestimmt in Berlin auch so eine Aktion, kann mir nicht vorstellen, dass nur die Leipziger auf sowas kommen. ;D Der Vorteil der Veranstaltung ist wirklich, dass man eben nicht nur ein Gebäude anschauen kann, sondern die Tage über verteilt sehr viele, fast alle mit Voranmeldung, so groß war das Interesse, aber alles kostenlos. Es lohnt sich auf jeden Fall!

      Alles Liebe
      Katharina

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  5. Hallo liebe Katharina, wow, die Bilder sind DER HAMMER!!! Ich liebe solche verlassenen Orte! Bei uns in Köln findet man leider so gut wie keine, da die Stadt irgendwie immer direkt alles verschließt und abreißt.. Leider, ich fine sowas super interessant :D

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    1. Hallo Mona,

      wie schön, dass du den "Ruf" auch hören kannst. ;)

      Ja, ich liebe solche Industrie-Anlagen und Hallen einfach, ich weiß auch nicht warum. Ich habe auf jeden Fall noch ein paar hundert mehr hier, die ich dann noch irgendwie streuen werde. ;)

      Schade, dass es diese Gebäude nicht in Köln gibt. Ich muss aber sagen, dass es auch hier immer weniger werden. Es gibt sie fast nur noch an den Eisenbahn-Strecken. Irgendwie muss ja etwas mit ihnen passieren, aber abreißen finde ich definitiv auch das Falsche und einfach nur schade drum. Überhaupt ist es blöd, wenn sich das Stadtbild so krass ändert und einfach nichts Altes mehr da ist.

      Alles Liebe
      Katharina

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  6. Sehr interessante Fotos! Ich habe neulich eine Ausstellung besucht, in der auch Bilder von "verlassenen" Orten ausgestellt waren und diese Fotos fand ich so klasse. Schade, dass diese Orte mit so viel Geschichte dann einfach brach liegen, weil sich die Renovierung nicht lohnt.
    Viele Grüße

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    1. Freut mich sehr, dass dir der Post gefallen hat! :)

      Oh, diese Ausstellung klingt ja auch total interessant. Solche Fotographien schaue ich mir auch gerne an. Ich liebe einfach total den Kontrast, den sie aufzeigen, im Guten wie im Schlechten. Ich finde es auch sehr schade, dass sich keiner diesen Gebäuden annehmen will. Soweit ich weiß, werden in Leipzig solche großen Anlagen aber selten abgerissen, sondern wenn eher entkernt und saniert. Auf jeden Fall der richtige Weg, auch wenn dafür immer ein Stück Altes weichen muss.

      Liebe Grüße
      Katharina

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  7. Wow, wow, wow. Ich bin grad recht.. ja was eigentlich? Eingenommen. Absolut faszinierend, das Ganze und einfach nur extrem cool, dass man diese Gebäude so anschauen und betreten kann. Was daraus geworden ist.

    Immer wenn ich auf so ein Gebäude treffe, kann ich nicht anders als zu starren. Faszination, aber auch Angst. Ich find sie teilweise echt gruselig und hab auch Angst, was es da zu sehen gibt. Der Gedanke in ein solches Haus zu gehen, übt ja auf viele einen Reiz aus - ich find's tatsächlich am besten, wenn das kontrollierbar ist wie bei solchen Aktionen. (Und auch nicht illegal...)
    Auf der anderen Seite macht's mich auch total traurig. Echt große Dinge entstehen und dann zerfallen sie. Death and decay. Natürlich ist es dann auch wieder toll, wenn sie doch noch für etwas benutzt werden, wenn sie bestaunt werden, wenn sich Neues findet. Hach ja, Zwiespalt. Das ist das Leben.

    Total anregend. Danke für deine Eindrücke. <3

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    1. Ach, wie toll, ich freu mich so , dass dir der Beitrag gefallen hat und die Fotos dann doch gut rausgekommen sind! :)

      "Eingenommen" trifft es wirklich gut, so ging es mir nach diesen beiden Tagen auch. Das finde ich ja so toll an solchen Aktionen, dass sie den Kontrast zwischen Altem und Neuem aufzeigen. Man geht irgendwie ganz verändert aus diesen Gebäuden raus. Total magisch irgendwie...

      Ja, das mulmige Gefühl habe ich definitiv auch, vor allem beim letzten Gebäude. Daneben stand sogar noch ein kleineres Nebengebäude, was vor einiger Zeit abgebrannt war, ohne das irgendjemand sich darum gekümmert hätte. Creepy. Auch wenn es auf den Fotos gespenstisch aussieht, die Gruppe war sehr groß mit der wir dort durchgeführt wurden. Aber es ist schon skurril, wenn du da im obersten Sock stehst, der Wind pfeift durch die offenen Fenster und du guckst auf die Eisenbahnanlagen und auf die Stadt. Achja...

      Zwiespalt - ja. Ich wünschte mir insgeheim, es würde für immer einen Anteil an solchen Ruinen geben. Aber bevor sie verfallen dann halt lieber irgendwie anders nutzen oder eben umbauen.

      Alles Liebe <3
      Katharina

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  8. Liebe Katharina, mensch Da hast Du dir aber richtig viel Arbeit gemacht... die Fotos sind klasse und ich finds toll, etwas über Leipzig zu erfahren. Ich war noch nie dort, möchte aber irgendwann auch mal hin.
    LG und hab einen wunderschönen 2. Advent
    Tina

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    1. Hallo liebe Tina,

      ja, im nachhinein war es vielleicht viel Arbeit (vor allem die Auswahl aus den über 600 Fotos^^), aber es war mir ein Herzenswunsch in diesen Gebäuden gewesen zu sein und darüber zu berichten. Man weiß ja nie, wie lange es sie noch geben wird.

      Toll, dass dir der Beitrag gefallen hat. Haha, ja Leipzig besteht natürlich nicht nur aus gespenstischen Routinen, auch wenn es mich gerne in diese Viertel verschlägt. ;D Wenn du kommst, sagst du bescheid, ja?! Bei dem letzten Gebäude wohnt Therese auch nicht weit weg, soweit ich weiß. ;D

      Alles Liebe
      Katharina <3

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